Das Gebäude wurde 1909 als Schwimmhalle für die preussiche Kadettenanstalt und die Söhne Kaiser Wilhelms II errichtet. Es gilt als bedeutendes Zeugnis des geometrischen Jugendstils. Die räumliche Gestaltung mit den auf Pfeilern ruhenden Arkaden nimmt die Formen der antiken Bäderarchitektur auf. Die Ornamentik ist vom Thema Wasser bestimmt. Die Außenputzgestaltung erinnert an Grottengestein, das Tonnengewölbe und die seitlichen Rundbogenfenster bilden stilisierte Wellenformen aus, die sich am Brückengeländer des Haupteingangs wiederholen. | |
Als Schwimmhalle wurde das Gebäude bis 1994 vom staatlichen Internatsgymnasium Schloss Plön genutzt und dann wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen. Schon im folgenden Jahr wurde die verwaiste Halle mit einer Reihe von Kulturereignissen belebt, insbesondere durch die jährlichen Sommerausstellungen des Kunstvereins Schloss Plön. 1998 erwarb die Marius-Böger-Stiftung mit Unterstützung der Stadt Plön das denkmalgeschützte Gebäude, um es zu sanieren und der kulturellen Nutzung zu widmen. Gleichzeitig wurde das Kulturforum gegründet, das die wiedereröffnete Halle am 10. Juli 1999 übernahm. Seitdem dient die Halle als Veranstaltungsort des Kulturforums für Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen. |
2024 Das Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön e.V.